Neue Wohnungen braucht das Land*
Eine kurze Replik ist heute im WeserKurier zu unserer Veranstaltung „Neue Wohnungen braucht das Land“ – Grüner Themenabend in Findorff […]
Eine kurze Replik ist heute im WeserKurier zu unserer Veranstaltung „Neue Wohnungen braucht das Land“ – Grüner Themenabend in Findorff […]
Wer Hilfeleistungen wie etwa Kosten der Unterkunft (Übernahme von Miete und Heizkosten) erhält und umziehen will, muss sich – so sieht es der bundesgesetzliche Weg vor – erst eine Wohnung suchen, sich vom Jobcenter oder dem Amt für Soziale Dienste eine Genehmigung für den Wohnungswechsel holen, uns erst dann kann ein Mietvertrag unterschrieben werden. Wer aber eine Wohnung ohne diese Bescheinigung mietet, hat keinen Anspruch auf Erstattung der Umzugskosten, auch wenn die Miete für die neue Wohnung unterhalb der Mietobergrenze liegt. Bis allerdings ein Genehmigungsbescheid vorliegt, kann einige Zeit ins Land gehen, und angesichts des engen Wohnungsmarkts gerade im Bereich preiswerter Wohnungen, kann die Wohnung dann schon anderweitig vermietet sein. Deshalb frage ich aktuell den Senat nach Lösungen für dieses Problem, weil die gesetzlichen Bestimmungen absurd und nicht hilfreich sind
Das Bremer Theater gibt mit dieser Aufführung den Obdachlosen dieser Stadt eine Stimme, indem es sie mit ihren eigenen Geschichten vom Leben auf die Bühne bringt. Dafür gebührt dem Theater Respekt. Aber noch viel mehr Hochachtung habe ich vor den Akteuren, die tiefgreifende Einblicke in ihrer persönlichen Lebensumstände gewähren. Es ist ein Muss, dieses Stück gesehen zu haben.
„Angestoßen hat den Paradigmenwechsel auch die grüne Sozialpolitikerin Susanne Wendland: ‚Wir wollen hin zu eigenem Wohnraum, in dem individuelle Hilfen
In vielen unserer Großstädte – so auch in Bremen – ist der Wohnraum wieder knapp und vor allem durch steigende Mieten teuerer geworden. Dagegen wollen wir vorgehen und die Verdrängung von Menschen aus ihren Vierteln stoppen. Unser derzeitiges Mietrecht hat Schieflage. Es erlaubt regelmäßige Mietsteigerungen ohne Rücksicht auf niedrige und unsichere Einkommen vieler Menschen. Bestraft werden vor allem die Wohnungssuchenden, weil das Mietrecht (Bundesgesetzt) vor allem die Vermieter stärkt und praktisch keine Grenzen bei Mietsteigerungen setzt. Es gibt auch immer weniger Sozialwohnungen und viele öffentliche Wohnungen wurden verkauft. Hier muss dringend gehandelt werden!
Wohnungslose Menschen haben keine eigene Lobby. Gerade diejenigen, die ihre Interessen nicht im politischen Prozess selbst artikulieren können – bedürfen unserer konkreten Aufmerksamkeit. Grundlage für jede Politik gegen Wohnungslosigkeit ist, dass genügend Wohnungen zur Verfügung stehen. Durch hoffnungsmachende Gespräche mit der Wohnungswirtschaft ist es gelungen, dass die großen Wohnungsbaugesellschaften ein Kontingent von Wohnungen speziell für Wohnungslose zur Verfügung stellen. Damit sind wir unseren Anspruch, dass jeder wohnungslose Mensch möglichst schnell zurück in eine eigene Wohnung kann ein gutes Stück näher gekommen.