Auf die Qualität kommt es an
In der Sozial- und Jugendpolitik gibt es zwischen Grünen und SPD große Gemeinsamkeiten. Aber auch Unterschiede. Mit dem am Samstag (26.02.) verabschiedeten Wahlprogramm der SPD und ihrer Koalitionsaussage sind die Weichen für eine zukünftige Rot-Grüne Koalition gelegt. Wir Grüne hatten unser Programm bereits im November 2010 beschlossen.
Mit einer Fortsetzung der Koalition wollen beide Parteien weiterhin entschieden der sozialen Spaltung unserer Städte entgegenwirken und für die Durchsetzung gerechter Teilhabechancen kämpfen. Diese zentralen politischen Ziele verbindet Grüne und SPD miteinander. Diese Politik zeigt sich bspw. in Vorhaben wie dem Ausbau des kostenlosen Mittagessens für Familien mit geringen Einkommen in Kita´s, einer verstärkten Prävention durch den Einsatz von Familienhebammen und in der Verzahnung von Schule und Jugendhilfe in den Stadtteilen.
Aber es gibt auch Unterschiede, die starke Grüne in der künftigen Koalition erfordern. Denn wir Grüne setzen verstärkt auf eine qualitative Verbesserung der Leistungen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die Kontrakte zwischen Verwaltung und freien Trägern Qualitätsziele und deren Überprüfung enthalten. Neben einer präzisierten Leistungsbeschreibung und Zielvereinbarung geht es auch darum festzulegen, dass die freien Träger mehr ambulante Angebote (enge Begleitung und Unterstützung der Familien und von Jugendlichen) vorhalten. So können längerfristig stationäre Angebote, also Fremdplazierungen wie Heimunterbringung von Kindern und Jugendlichen, reduziert werden.
Leave A Comment